Schätzungen und statischen Berechnungen zufolge verdoppelt sich das Wissen der Menschheit alle fünf bis zehn Jahre. Einen erheblichen Anteil am Wissenszuwachs trägt auch die astronomische Forschung. Grund genug für mich eine neue Kategorie von Beiträgen auf diesem Blog ins Leben zu rufen.
Der Astronomische Rückblick
Beginnend mit dem heutigen ersten Artikel wird künftig jeweils am letzten Tag eines jeden Monats Der Astronomische Rückblick erscheinen, mit dem ich neu gewonnene Erkenntnisse aus der gegenwärtigen Forschung, die innerhalb der vorangegangenen 28 bis 31 Tage veröffentlicht wurden, noch einmal Revue passieren lassen möchte.
Schwarze Löcher - wirkungsvoller als gedacht
Neues durften wie im Mai vom Max-Planck-Institut für extraterrestrische Physik erfahren. Den Forschern des Instituts ist es gelungen ein weiteres Puzzleteil in unser Bild, von Schwarzen Löchern einzusetzen. So entdeckten die Astronomen während der Untersuchung mehrerer Galaxiengruppen und -haufen, dass Schwarze Löcher größere Auswirkungen auf ihr Umfeld haben als bislang vermutet. Die Jets, die diese ausstoßen, fegen demnach nicht nur die interstellaren Gase innerhalb der eigenen Galaxie hinfort sondern auch im Raum zwischen den in Gruppen angeordneten Galaxien. Der Titel der Pressemitteilung hätte nicht treffender sein können: Schwarze Löcher - die Gasbläser des Universums.
Ein Schwarzes Loch auf Wanderschaft
Eine Jungforscherin aus den Niederlanden hat während der Arbeit für ihr Abschlussprojekt ein Schwarzes Loch auf Abwegen entdeckt. Offenbar handelt es sich um ein supermassereiches Exemplar, das aus dem Zentrum seiner Heimatgalaxie herauskatapultiert wurde.
Ein Stern auf Wanderschaft
Einen weiteren Ausreißer - diesmal einen Stern - entdeckten Astronomen bereits vor Jahren, aber erst jetzt gelang eine Klassifizierung des massereichen Sterns der mit 400.000 Kilometern pro Stunde durch das Weltall rast.
Viele neue Erkenntnisse durch Herschel
Massereich und voll beladen mit Informationen waren auch die Ergebnisse des ersten Betriebsjahres des Weltraumteleskops Herschel, die diesen Monat präsentiert wurden und bei Presse und Medien für einige Verwirrung sorgen sollten.
Leben auf dem Mond Europa?
Eine neu veröffentlichte Studie zu Jupiters Mond Europa lässt die Chancen auf mögliches Leben im Ozean des Mondes erheblich ansteigen. Denn die angestellten Überlegungen haben theoretische Sauerstoffwerte ergeben, die ausreichen würden, um selbst höhere Lebensformen wie kleinere Krebstierchen zu versorgen.
Das soll es gewesen sein mit dem astronomischen Rückblick für den Monat Mai. Selbstredend präsentieren die aufgeführten Meldungen längst nicht alle neu gewonnenen Erkenntnisse dieses Monats. Dafür sind es letztlich einfach zu viele. Allein eine bloße Aneinanderreihung von Links aufzulisten würde wohl einen ganzen Tag in Anspruch nehmen. Auf jeden Fall dürfen wir gespannt sein auf den Juni und auf frische Nachrichten aus der Astronomie.
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