"Wie groß ist der Mond?" - lautet die Frage des heutigen Blog-Beitrags, der zugleich die Fortsetzung meiner "Wie groß ist...?"-Serie ist. Dieses mal möchte ich Euch auf eine fiktive Forschungsreise zum Mond mitnehmen.
Die Reise zu unserem Trabanten kann auch gleich beginnen. Also schnallt Euch an und bringt Eure sitze in eine aufrechte Position. Die Triebwerke unseres fiktiven Raumschiffs zünden in 3...2...1...
Der Mond
Der Start ist geglückt und der Flug zum fünftgrößten Mond unseres Sonnensystems gewinnt deutlich an Fahrt.
Zwischen 356.410 Kilometern und 406.740 Kilometern müssen wir, je nachdem wie nah der Mond derzeitig der Erde ist, zurücklegen, bis wir schließlich unser Ziel erreicht haben.
Nachdem wir nun einen stabilen Orbit mit unserer Luna - so heißt unser kleines aber feines Raumschiff - eingenommen haben, können wir uns auch gleich an die Vermessung machen, während ein Außenteam auf die Oberfläche des einzigen natürlichen Satelliten der Erde transportiert wird.
Der Mond entfernt sich von der Erde
Natürlich hätten wir die Vermessungsarbeiten von der Erde aus machen können. Unsere hochentwickelten Scanner und Bordcomputer haben aber auch ein Anspruch auf Einsatz. :-) Und sie machen ihre Arbeit gut; nur Bruchteile von Sekunden benötigen sie für sämtliche Messungen und Berechnungen. Der Computer spukt daraufhin folgende Daten aus: Oberflächenausdehnung 37.932.330 Quadratkilometer, mittlerer Durchmesser 3.476 Kilometer. Außerdem konnte eine Zunahme der Entfernung zur Erde festgestellt werden. Sie beträgt rund 3,8 Zentimeter pro Jahr.
Der Mond schrumpft
Kurz darauf meldet sich das Außenteam zu Wort. Sie haben herausgefunden, dass die Schwerkraft des Mondes nur ein Sechstel der irdischen Gravitation entspricht und errechneten eine Masse von 7,349x10 hoch 22 Kilogramm. Zudem entdeckten sie auf der Oberfläche mehrere Verwerfungen und Spalten die auf eine Schrumpfung des Mondes schließen lassen und kamen zu dem Ergebnis, dass der Mond vor etwa 800 Millionen Jahren wohl 100 Meter mehr im Durchmesser vorzuweisen hatte. Offenbar ist eine beständige Abkühlung des Himmelskörpers die Ursache.
Nachdem alle wichtigen Daten archiviert wurden, können wir uns schließlich auf den Heimweg begeben und die Luna für ihren nächsten Einsatz wieder startklar machen. Mal sehen wo die nächste Reise hingeht...
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